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Meine Poesie entspringt der Suche nach Identität in einem Land, Südtirol, wo die Vergangenheit noch nicht existiert. Geschichte und Identität haben ethnische Konnotationen. Ich bin ein „verlorener“, italienischsprachiger Südtiroler, im ständigen Dialog mit der Landschaft, auf der Suche nach Wurzeln, die mein/unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit definieren können.
Das Gefühl der Fremdheit trieb mich zum interdisziplinären Studium im Ausland. Die Malerei öffnete die Tür zu meiner inneren Geographie; In England habe ich Film studiert, was mich einer universelleren Sprache nähergebracht hat, die aus Elementen der Welt besteht.
Zurück in Südtirol setzte ich den Dialog mit dem Land fort, suchte nach Wurzeln und Identität, näherte mich den Materialien dieses Landes und öffnete mich der Skulptur.
Ich sammle Holz aus alten, oft hunderte Jahre alten Scheunen und erstelle damit meine Fundamente. Durch die uralte Fototechnik der Cyanotypie bringe ich verborgene Zusammenhänge ans Licht – auch mit meinen Vorfahren.
 
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Atelier ex Caserma Druso-Corzesstraße 97, 39028 Schlanders (BZ), Italien (2020-2023)
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